URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-8183-8
Titelangaben
Ries, Teresa:
Technology Continuance in Health : Development and Application of New Measurement Models.
Bayreuth
,
2025
. - IV, 214 S.
(
Dissertation,
2025
, Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
Volltext
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Abstract
Healthcare systems worldwide are facing unprecedented challenges related to digitalizing patient care and treatment and rising consumer centricity. They increasingly revolve around sustaining well-being and prevention rather than treatment. The COVID-19 pandemic has heightened the urgency of digitalizing healthcare delivery, contributing momentum to existing technologies and generating disruptive new approaches. While greater attention is directed to the digital transformation of healthcare systems, research into digital health solutions post- pandemic is nascent and has resulted in inconsistent findings. Against the fragmented landscape of digitally mediated healthcare delivery and prevention, the current lack of research understanding about the post-adoption utility of healthcare technologies is troubling, especially concerning the changes in consumers’ usage behaviors of digital health solutions propelled by the COVID-19 health crisis. Despite the experienced benefits of healthcare technologies during the pandemic, recent studies reveal an acceptance–discontinuance gap in user behavior: Users often abandon these technologies shortly after initial use. Digital health solutions’ low retention rates impede the prevention and treatment of health risks and their associated reduction in healthcare expenditure, which, ultimately, cannot be reinvested in potential benefits to the broader population. Therefore, this thesis seeks to understand better the continued use of two selected core technologies—telemedicine and fitness apps—both of which gained acceptance during the pandemic. In this context, this thesis proposes solutional approaches for the continued use of these technologies. Based on the expectation-confirmation model (ECM), the roles of the core variables proposed in the original model and additional influencing factors were examined. Part A of this thesis explores patient perspectives and use motives for the continued use of teleconsultations in non- pandemic situations. It stresses the role of technological factors and psychological aspects in determining post-adoption user behavior. Part B emphasizes the importance of a richer post- adoption model to explain the continued use of fitness apps. While general tendencies in continued use behaviors are evident, research and practice need to explore users’ motives, demands, and needs more holistically. This thesis contributes to the literature by exploring the focal phenomena from a combination of theoretical approaches, illuminating the significance of integrating synergistic variables that are important in explaining the acceptance– discontinuance phenomenon.
Abstract in weiterer Sprache
Gesundheitssysteme weltweit stehen vor beispiellosen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Patientenversorgung und -behandlung sowie der steigenden Verbraucherzentrierung. Der Fokus verlagert sich zunehmend von der reinen Behandlung hin zur Erhaltung des Wohlbefindens und zur Prävention. Die COVID-19-Pandemie hat die Dringlichkeit der Digitalisierung im Gesundheitswesen verstärkt, bestehende Technologien vorangetrieben und disruptive neue Ansätze hervorgebracht. Obwohl die digitale Transformation von Gesundheitssystemen verstärkt Aufmerksamkeit erhält, steckt die Forschung zu digitalen Gesundheitslösungen in der Post-Pandemie-Ära noch in den Kinderschuhen und liefert bislang uneinheitliche Ergebnisse. Angesichts der fragmentierten Landschaft der digital vermittelten Gesundheitsversorgung und Prävention ist der aktuelle Mangel an Forschungsverständnis über die langfristige Nutzung von Gesundheitstechnologien besorgniserregend – insbesondere im Hinblick auf Veränderungen im Nutzungsverhalten von Verbrauchern, die durch die COVID-19-Krise beeinflusst wurden. Trotz der während der Pandemie erlebten Vorteile von Gesundheitstechnologien zeigen aktuelle Studien eine Akzeptanz-Abbruch-Lücke im Nutzerverhalten: Viele Nutzer geben diese Technologien kurz nach der ersten Nutzung wieder auf. Die niedrigen Retentionsraten digitaler Gesundheitslösungen behindern sowohl die Prävention als auch die Behandlung von Gesundheitsrisiken und führen zu einer geringeren Einsparung von Gesundheitskosten, die letztlich nicht in potenzielle Vorteile für die breite Bevölkerung reinvestiert werden können. Vor diesem Hintergrund zielt diese Arbeit darauf ab, die fortgesetzte Nutzung zweier zentraler Technologien – Telemedizin und Fitness-Apps – besser zu verstehen, die während der Pandemie an Akzeptanz gewonnen haben. In diesem Zusammenhang werden Lösungsansätze zur Förderung der langfristigen Nutzung dieser Technologien vorgeschlagen. Basierend auf dem Expectation-Confirmation Model (ECM) wurden sowohl die Kernvariablen des ursprünglichen Modells als auch zusätzliche Einflussfaktoren untersucht. Teil A dieser Arbeit beleuchtet die Perspektiven der Patienten und ihre Nutzungsmotive für die fortgesetzte Inanspruchnahme von Telekonsultationen in Nicht-Pandemie-Situationen. Dabei wird die Bedeutung technologischer Faktoren und psychologischer Aspekte für das Nutzerverhalten nach der Einführung hervorgehoben. Teil B betont die Relevanz eines erweiterten Modells zur Erklärung der fortgesetzten Nutzung von Fitness-Apps. Während allgemeine Tendenzen in der Nutzungsdauer erkennbar sind, müssen Forschung und Praxis die Motive, Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer ganzheitlicher erfassen. Diese Arbeit trägt zur wissenschaftlichen Literatur bei, indem sie die zentralen Phänomene unter Anwendung verschiedener theoretischer Ansätze untersucht und die Bedeutung einer Integration synergetischer Variablen aufzeigt, die für das Verständnis des Akzeptanz-Abbruch-Phänomens entscheidend sind.