URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-8631-7
Titelangaben
Mauluka, Gift:
An integrated childhood perspective : Contextualising legal and non-legal approaches to tackle child labour in Malawi.
Bayreuth
,
2025
. - XVII; 228 S.
(
Dissertation,
2025
, Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
Volltext
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Angaben zu Projekten
| Projekttitel: |
Offizieller Projekttitel Projekt-ID EXC 2052: Africa Multiple: Reconfiguring African Studies 390713894 When the law is not enough : Tackling intractable problems of human rights – Prospects for integrated approaches Ohne Angabe |
|---|---|
| Projektfinanzierung: |
Deutsche Forschungsgemeinschaft |
Abstract
Child labour continues to be a global problem affecting children and families across the globe. It is work performed by a child that is likely to interfere with their education or harm their health, physical, mental, moral, or social development. To address the problem, the international community agreed to adopt different legal frameworks on child labour. Malawi ratified these international human rights instruments and has even enacted domestic legislation to overcome the problem. Furthermore, initiatives that include the legal ban on child labour, access to education initiatives, poverty alleviation programmes, and direct interventions by governments and the International Labour Organisation (ILO) on incentive-based schemes have been implemented to combat the problem. Despite these efforts, child labour is increasing, especially in the agricultural sector. In this study, I argue that there is a gap between the promise the legal framework gives children of addressing child labour and the reality of the problem. Thus, the existing legal framework on child labour fails to operate to cure child labour, mainly as a result of contextual barriers outside and within the law. At its core, the thesis argues that children in Malawi experience their childhood in a context where they are expected to work for their households’ survival strategies and as expected by the community. The thesis demonstrates that if the gap between the legal frameworks on child labour and the reality of child labour on the ground is to be addressed, there is a need to reimagine and restate the notion of childhood through the lens of integrated childhood. This new integrated childhood perspective acknowledges the reality that children's roles are incorporated into household survival strategies and community expectations, which sometimes diverge from the legally framed notion of childhood and child labour captured in international and Malawi's legal frameworks. The study explores its research questions by employing socio-legal research methods that first involve desk research, followed by empirical field research that incorporates Theatre for Development (TfD) as a research approach. Through a performative analysis in the TfD process, the child labour legal framework is examined alongside the communities’ lived realities to explore both analytical and practical solutions to the problem of child labour in Malawi.
Abstract in weiterer Sprache
Kinderarbeit ist nach wie vor ein globales Problem, von dem Kinder und Familien auf der ganzen Welt betroffen sind. Es handelt sich um eine Arbeit, die von einem Kind ausgeführt wird und die geeignet ist, seine Bildung zu beeinträchtigen oder seine Gesundheit, seine körperliche, geistige, moralische oder soziale Entwicklung zu beeinträchtigen. Um das Problem anzugehen, hat sich die internationale Gemeinschaft darauf geeinigt, unterschiedliche Rechtsrahmen für Kinderarbeit zu verabschieden. Malawi hat diese internationalen Menschenrechtsinstrumente ratifiziert und sogar nationale Gesetze erlassen, um das Problem zu lösen. Darüber hinaus wurden Initiativen zur Bekämpfung des Problems umgesetzt, darunter das gesetzliche Verbot von Kinderarbeit, Initiativen zum Zugang zu Bildung, Programme zur Armutsbekämpfung und direkte Interventionen von Regierungen und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in anreizbasierte Systeme. Trotz dieser Bemühungen nimmt die Kinderarbeit zu, vor allem in der Landwirtschaft. In dieser Studie argumentiere ich, dass es eine Lücke gibt zwischen dem Versprechen, das der rechtliche Rahmen Kindern gibt, sich gegen Kinderarbeit zu wenden, und der Realität des Problems. Der bestehende Rechtsrahmen für Kinderarbeit ist also nicht geeignet, Kinderarbeit zu heilen, was vor allem auf kontextuelle Barrieren außerhalb und innerhalb des Gesetzes zurückzuführen ist. Im Kern geht die Arbeit davon aus, dass Kinder in Malawi ihre Kindheit in einem Kontext erleben, in dem von ihnen erwartet wird, dass sie für die Überlebensstrategien ihres Haushalts arbeiten und wie es von der Gemeinschaft erwartet wird. Die Arbeit zeigt, dass es notwendig ist, den Begriff der Kindheit durch die Linse der integrierten Kindheit neu zu denken und neu zu formulieren, wenn die Lücke zwischen den rechtlichen Rahmenbedingungen für Kinderarbeit und der Realität der Kinderarbeit vor Ort geschlossen werden soll. Diese neue integrierte Kindheitsperspektive erkennt die Realität an, dass die Rollen von Kindern in die Überlebensstrategien der Haushalte und die Erwartungen der Gemeinschaft einbezogen werden, die manchmal von der rechtlich gefassten Vorstellung von Kindheit und Kinderarbeit abweichen, die in internationalen und malawischen Rechtsrahmen festgehalten wird. Die Studie geht ihren Forschungsfragen nach, indem sie sozialrechtliche Forschungsmethoden einsetzt, die zunächst Desk Research beinhalten, gefolgt von empirischer Feldforschung, die Theatre for Development (TfD) als Forschungsansatz einbezieht. Durch eine performative Analyse im TfD-Prozess wird der rechtliche Rahmen für Kinderarbeit neben den Lebensrealitäten der Gemeinschaften untersucht, um sowohl analytische als auch praktische Lösungen für das Problem der Kinderarbeit in Malawi zu finden.

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