URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-7865-0
Titelangaben
Zeng, Yi:
Der filmische Realismus des chinesischen Kinos im digitalen Zeitalter.
Bayreuth
,
2024
. - 213 S.
(
Dissertation,
2024
, Universität Bayreuth, Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät)
Volltext
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Abstract
Die deutschsprachige Forschung zum chinesischen Kino ist noch weitgehend unerforscht, insbesondere im Bereich des zeitgenössischen Films. Diese Dissertation untersucht, wie sich das chinesische Kino im digitalen Zeitalter entwickelt hat. Dabei werden sowohl das populäre Kino als auch das Kunstkino betrachtet. Im Zentrum steht die Frage nach dem filmischen Realismus. Gemäß André Bazin „muss am Anfang jedes Realismus in der Kunst ein ästhetisches Paradoxon gelöst werden“. Das Kino, so Alain Badiou, funktioniert stets mit Paradoxien als Massenkunst und schafft auf seine eigene, audiovisuelle Weise neue Synthesen. Die Dissertation diskutiert, wie ausgewählte chinesische Filme eine eigene filmische Realität erschaffen, welche paradoxen Situationen sich dabei ergeben, welche neuen Synthesen entstehen und wo diese Mission scheitert. Zudem wird die Frage erörtert, wie die digitale Technologie das chinesische Kino verändert hat und ob sie letztlich eine Revolution im Kino auslösen kann.
Abstract in weiterer Sprache
German-language research on Chinese cinema is still largely unexplored, especially in the field of contemporary films. This dissertation examines how Chinese cinema has developed in the digital age, considering both popular cinema and art cinema. The focus is on the question of cinematic realism. According to André Bazin, “every realism in art must begin by solving an aesthetic paradox.” Cinema, as Alain Badiou states, always functions with paradoxes as a mass art and creates new syntheses in its own audiovisual way. The dissertation discusses how selected Chinese films create their own cinematic reality, what paradoxical situations arise, what new syntheses are generated, and where this mission fails. Furthermore, it addresses how digital technology has changed Chinese cinema and whether it can ultimately trigger a revolution in cinema.