URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-6682-9
Titelangaben
Hagabimana, Gilbert:
A Legal Analysis of the Relationship between State Sovereignty and Regional Integration : A comparative study of the European Union and the East African Community.
Bayreuth
,
2022
. - XIV, 367 S.
(
Dissertation,
2022
, Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
Volltext
|
|||||||||
Download (2MB)
|
Abstract
This study analyses the relationship between state sovereignty and regional integration by comparing the European Union (EU) and the East African Community (EAC). To this end, it tries to understand the extent to which Partner/Member States must surrender some of their sovereign rights to the Community and, at the same time, without losing or harming their sovereignty altogether. In order to respond to this question, this study analyses, in both the EU and EAC, three elements that are considered to be the main determinants of the relationship between state sovereignty and regional integration. These are the powers or competences of the Union/Community in comparison with those of their Partner/Member States; the influence of the institutions of the Partner/Member States over those of the Union/Community; and the status of the Union/Community law within the national legal system of the Partner/Member States. After a well-rounded study of these elements, this study concludes that Partner/Member States are still reluctant to surrender their sovereign rights to the Union/Community they belong to. However, this study consistently shows that, they should not fear losing their sovereignty because, surrendering some of their sovereign rights to the community does not mean an absolute loss of sovereignty. Specifically, this study insists that the Partner/Member States are the masters of the treaties and that the Union/Community must act within the limits of the competences which have been transferred to it in the treaties. The analysis of the three elements also led to the conclusion that the EU and the EAC are both supranational and intergovernmental organisations. However, unlike the EU which has more supranational features and less intergovernmental features, the EAC is more intergovernmental and presents weak aspects of a supranational organisation. To this end, after noting that supranationalism is a good signal of a release of some sovereign rights by the Member/Partner States to the Union/Community, this study proposes some recommendations which may contribute towards enhancing the supranationalism of the EAC.
Abstract in weiterer Sprache
In dieser Studie wird das Verhältnis zwischen staatlicher Souveränität und regionaler Integration anhand eines Vergleichs zwischen der Europäischen Union (EU) und der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) analysiert. Zu diesem Zweck wird analysiert, inwieweit die Partner-/Mitgliedstaaten einen Teil ihrer Souveränitätsrechte an die Gemeinschaft abgeben müssen, ohne dabei ihre Souveränität zu verlieren oder zu beeinträchtigen. Um diese Frage zu beantworten, werden in dieser Studie sowohl in der EU als auch in der EAC drei Elemente analysiert, die als die wichtigsten Determinanten der Beziehung zwischen staatlicher Souveränität und regionaler Integration gelten. Dabei handelt es sich um die Befugnisse oder Zuständigkeiten der Union/Gemeinschaft im Vergleich zu denen ihrer Partner/Mitgliedstaaten, den Einfluss der Institutionen der Partner/Mitgliedstaaten auf die der Union/Gemeinschaft und den Status des Unions-/Gemeinschaftsrechts innerhalb des nationalen Rechtssystems der Partner/Mitgliedstaaten. Nach eingehender Untersuchung der Elemente kommt diese Studie zu dem Schluss, dass die Partner-/Mitgliedstaaten immer noch zögern, ihre Souveränitätsrechte an die Union/Gemeinschaft, der sie angehören, abzutreten. Die Studie zeigt jedoch auch, dass sie nicht befürchten müssen, ihre Souveränität zu verlieren, denn die Abgabe einiger ihrer Souveränitätsrechte an die Gemeinschaft bedeutet keinen absoluten Souveränitätsverlust. Insbesondere wird in dieser Studie betont, dass die Partner-/Mitgliedstaaten die Herren der Verträge sind und dass die Union/Gemeinschaft innerhalb der Grenzen der Kompetenzen handeln muss, die ihr in den Verträgen übertragen worden sind. Die Analyse der drei Elemente führte auch zu dem Schluss, dass sowohl die EU als auch die EAC supranationale und zwischenstaatliche Organisationen sind. Im Gegensatz zur EU, die mehr supranationale und weniger intergouvernementale Merkmale aufweist, ist die EAC jedoch stärker intergouvernemental und weist nur wenige Aspekte einer supranationalen Organisation auf. Nachdem festgestellt wurde, dass Supranationalismus ein gutes Signal für die Abgabe einiger Souveränitätsrechte durch die Mitglieds-/Partnerstaaten an die Union/Gemeinschaft ist, werden in dieser Studie einige Empfehlungen vorgeschlagen, die zur Stärkung des Supranationalismus der EAC beitragen können.