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Gender Equality Legislation and Institutions at the Local Level in Kenya : Experiences of the Maasai

DOI zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00004576
URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-4576-0

Titelangaben

Memusi, Shillah S.:
Gender Equality Legislation and Institutions at the Local Level in Kenya : Experiences of the Maasai.
Bayreuth , 2020 . - vii, 260 S.
( Dissertation, 2019 , Universität Bayreuth, Bayreuth International Graduate School of African Studies - BIGSAS)

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Projektfinanzierung: Katholischer Akademischer Ausländer-Dienst

Abstract

The issue of equality in public deliberations and political processes has been a key point of debate among both academics and practitioners in the field of gender and politics. A key strategy in addressing the issue has been the adoption of legislative amendments, which have resulted in the improved descriptive representation of women through quotas and reserved seats in parliaments and other representative bodies. This focus on increased representation has additionally been accompanied by efforts at decentralising political power, to create room for improved governance through citizen engagement. This thesis therefore contextualises this debate by investigating how, and to what extent, the legislative measures on gender equality and socio-political rights introduced by the 2010 Constitution of Kenya have influenced the political agency of women in the country. Adopting a case study approach, research was conducted between 2016 and 2018 across different locations in Kajiado and Narok Counties where the Maasai community is predominant. Evidence confirms the effects of the gendered nature of institutions on the political agency of women. The institutionalisation of gender equality through legislative norms has unfortunately not translated to an improvement in the status of women as envisioned in the Constitution. Without accounting for class and other socio-economic differences, women share a powerlessness that continues to limit their political agency. Men on the other hand, generally benefit from masculine hegemony even though they might not actively desire it. Compared to women therefore, men have more room to navigate the political arena, a position not many women can enjoy especially when cultural politics of agency in the public sphere come into play. Ultimately, the study presents women’s political agency as an outcome of interactions between formal and informal institutional norms and practices, and an overarching logic of appropriateness that limits women’s public engagement. While the thesis begins by focusing on women and their political agency, it concludes by shifting focus to men. This shift is informed by the empirical evidence which make it clear that improving the position of women is futile if men, as critical actors, are not on board. Just like women however, men are not a homogenous group. In recognition of this, the focus shift is specifically targeted at elite men, whose strategic actions sustain their gatekeeping role, ensuring that they can assert enough influence to frustrate gendered institutional reforms. The study therefore concludes by proposing a problematisation of the reproduction of men’s political dominance, instead of women’s underrepresentation in the political sphere, as a point of departure in further gender and politics research.

Abstract in weiterer Sprache

Das Thema der Gleichberechtigung in öffentlichen Debatten und dem politischen Prozessen ist seit längerem Gegenstand der Diskussion sowohl unter Akademikern als auch Praktikern im Bereich von Gender und Politik. Eine wesentliche Strategie, um das Problem anzugehen sind Gesetzesänderungen, welche dazu führten, dass sich die numerische Repräsentanz von Frauen verbesserte, insbesondere durch Quotenregelungen und feste Sitze in Parlamenten oder anderen Repräsentationsorganen. Diese Fokussierung auf verbesserte Repräsentation wurde von Anstrengungen zur Dezentralisierung politischer Macht begleitet, um Raum für verbesserte Governance durch Bürgerbeteiligung zu schaffen. Die vorliegende Dissertation kontextualisiert diese Debatte indem untersucht wird, wie und in welchem Umfang gesetzgeberische Aktivitäten im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit und der soziopolitischen Rechten, welche auf der kenianischen Verfassung von 2010 basieren, die politische Handlungsfähigkeit von Frauen im Land beeinflusst haben. Die Untersuchungen im Rahmen der als Fallstudie konzipierten Arbeit fanden zwischen 2016 und 2018 an unterschiedlichen Orten in Kajiado County und Narok County statt, in welchen überwiegend Maasai leben. Es gibt Belege dafür, dass die gegenderte Ausgestaltung von Institutionen einen Effekt auf die politische Handlungsfähigkeit von Frauen hat. Die Institutionalisierung von Geschlechtergerechtigkeit durch gesetzliche Vorschriften hat leider nicht zu einer Verbesserung des Status von Frauen geführt, wie es die Verfassung zum Ziel hat. Unabhängig von Schichtzugehörigkeit und anderen sozio ökonomischen Unterschieden, teilen Frauen eine Machtlosigkeit, die weiterhin ihrer politische Handlungsfähigkeit beschränkt. Männer hingegen, profitieren grundsätzlich von männlicher Vormachtstellung selbst dann, wenn sie diese nicht aktiv anstreben. Im Vergleich zu Frauen haben Männer deshalb mehr Raum, um sich in der politischen Arena zu bewegen; eine Möglichkeit, die nicht viele Frauen genießen, insbesondere, wenn kulturelle Zwänge in Bezug auf die Agency in der Öffentlichkeit ins Spiel kommen. Schlussendlich präsentiert diese Studie die politische Handlungsfähigkeit von Frauen als Ergebnis der Interaktion von formalen und informellen institutionellen Normen und Gepflogenheiten sowie einer allumfassenden Logik des angemessenen Verhaltens, die das öffentliche Engagement von Frauen beschränken. Obwohl diese Dissertation zunächst den Focus auf Frauen und ihre politische Handlungsfähigkeit legt, verlagert sie zum Schluss den Fokus auf Männer. Diese Fokusverschiebung geschieht vor dem Hintergrund empirischer Erkenntnisse, die belegen, dass die Verbesserung der Position von Frauen aussichtslos ist, wenn Männer als wesentliche Akteure nicht an Bord sind. Wie auch Frauen sind allerdings auch Männer keine homogene Gruppe. Unter Beachtung dessen zielt der Fokuswechsel insbesondere auf Männer der Eliten, deren strategisches Handeln ihre Rolle als Gatekeeper erhält, was sicherstellt, dass sie genug Einfluss behaupten können, um institutionelle Reformen bezüglich der Geschlechtergerechtigkeit zu behindern. Deshalb endet die Studie mit dem Vorschlag als Ausgangspunkt zukünftiger Forschung zu Gender und Politik, die Aufrechterhaltung männlicher politischer Dominanz zu problematisieren, anstatt der Unterrepräsentanz von Frauen in der politischen Sphäre.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation (Ohne Angabe)
Keywords: Gender; Norms; Institutions; Reforms; Equality
Themengebiete aus DDC: 300 Sozialwissenschaften > 300 Sozialwissenschaften, Soziologie
Institutionen der Universität: Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät > Ehemalige ProfessorInnen > Lehrstuhl Entwicklungssoziologie - Univ.-Prof. Dr. Dieter Neubert
Graduierteneinrichtungen > University of Bayreuth Graduate School
Graduierteneinrichtungen > BIGSAS
Fakultäten
Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät
Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät > Ehemalige ProfessorInnen
Graduierteneinrichtungen
Sprache: Englisch
Titel an der UBT entstanden: Ja
URN: urn:nbn:de:bvb:703-epub-4576-0
Eingestellt am: 17 Jan 2020 10:25
Letzte Änderung: 15 Sep 2023 11:02
URI: https://epub.uni-bayreuth.de/id/eprint/4576

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