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Competing and Conflicting Power Dynamics in Waqfs in Kenya : 1900-2010

DOI zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00003705
URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-3705-2

Titelangaben

Chembea, Suleiman Athuman:
Competing and Conflicting Power Dynamics in Waqfs in Kenya : 1900-2010.
Hrsg.: Kroeker, Lena
Bayreuth , 2018 . - X, 199 S. - (Bayreuth African Studies Online ; 6 )

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Format: PDF
Name: BASO_6_Chembea_2018.pdf
Version: Veröffentlichte Version
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Angaben zu Projekten

Projektfinanzierung: Deutscher Akademischer Austauschdienst

Abstract

As an Islamic charitable endeavor, it was expected that waqfs would be administered according to the Sharica by Muslim institutions of the mutawalli (custodian) with the kadhis (Muslim judges) and culama (clerics) not only interpreting the requisite normative precepts under which it subsists, but also settling matters arising there from. This not being the absolute case, the scenario puts the institution of waqf in Kenya under constant negotiations between the Muslims and the secular state on the one side, and among diverse socio-ethnic groups of Muslims on the other. This study was, therefore, undertaken to achieve four significant objectives: To explore the historical development of the institution of waqf from the British colonial period (1900) to independent times (2010); examine secular state policies and civil courts’ rulings that influenced waqfs; interrogate Muslims’ response vis-à-vis the secular state and civil courts’ constructs in the practices of waqfs; and establish how Muslims use waqfs in their contribution to socio-cultural development of the society. To realize the set objectives, this study adopted a multi-disciplinary approach. Bourdieu’s theory of practice (1977), particularly the concepts of field, capital (symbolic, cultural, social, and political), and symbolic violence, aptly explained the negotiations among various state and non-state actors and agents in the control of resources including waqfs in the community.

Abstract in weiterer Sprache

Die Institution des islamischen Stiftungswesens (waqf) reicht bis in das 7. Jahrhundert zurück und steht für ein reiches sozio-kulturelles Erbe. Die vornehmlichen Aufgaben des islamischen Stiftungswesens waren finanzielle Mittel zu generieren, die als Ausdruck von Frömmigkeit (taqwa) Nähe zu Gott (qurba) bezwecken sollten. Zudem diente es dazu sowohl die Nachkommenschaft als auch die Gemeinschaft gesellschaftlich und wirtschaftlich abzusichern. Als ein islamisch-wohltätiges Unternehmen unterliegt das islamische Stiftungswesen einer durch das islamische Recht (Scharia) legitimierten Verwaltung, die dem Verwalter (mutawalli), der durch Kadis und islamische Gelehrte (culama) angeleitet wird, unterstellt ist. Seine Aufgabe ist nicht nur auf die Interpretation normativer Vorschriften, durch die die Existenz der Stiftung sichergestellt werden, beschränkt, sondern auch auf potentielle Konflikte, die daraus entstehen können, zu regeln. Ferner bedingt diese islamische Institution im Kontext von Kenia auch einen ständigen Aushandlungsprozess gegenüber dem säkularen Staat einerseits und gegenüber den unterschiedlichen sozialen und ethnischen Gruppen der Muslime Kenias andererseits. Diese Studie hat folgende Hauptforschungsziele: Die Darstellung der historischen Entwicklung der Institution des waqf vom britischen Kolonialismus (1900) bis in die Gegenwart (2010). Die Analyse der Einflüsse eines säkularen Staatswesens und zivilrechtlicher Regularien auf das islamische Stiftungswesen sowie die muslimischen Reaktionen auf diese Rahmenbedingungen. Schließlich untersucht die Studie die Nutzbarmachung islamischer Stiftungen für die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Gemeinschaft durch die Muslime. Zur Umsetzung dieser Forschungsziele, bedient sich diese Studie eines multidisziplinären Ansatzes. Bourdieus Theorie der Praxis (1977) erhellt die Aushandlungsprozesse zwischen den unterschiedlichen staatlichen und nicht-staatlichen Vertretern und Akteuren in Bezug auf die Kontrolle über die Ressourcen – einschließlich des islamischen Stiftungswesens – der muslimischen Gemeinschaft. Insbesondere Bourdieus Konzepte zum sozialen Feld, Kapital (symbolisch, kulturell, sozial und politisch) und symbolischer Gewalt bieten vielversprechende Erklärungsansätze.

Weitere Angaben

Publikationsform: Buch / Monografie
Zusätzliche Informationen (öffentlich sichtbar): Zugl.: Universität Bayreuth, BIGSAS, Dissertation, 2017
Keywords: Waqf; Awqaf; Islamic Economy; Charity; Social welfare; social protection; Islam in Kenya; Socio-ethnicity; Resistance; Economic control; Kenya; Africa.
Themengebiete aus DDC: 200 Religion
200 Religion > 210 Religionsphilosophie, Religionstheorie
300 Sozialwissenschaften
300 Sozialwissenschaften > 300 Sozialwissenschaften, Soziologie
300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft
300 Sozialwissenschaften > 340 Recht
300 Sozialwissenschaften > 350 Öffentliche Verwaltung, Militärwissenschaft
300 Sozialwissenschaften > 360 Soziale Probleme, Sozialdienste
300 Sozialwissenschaften > 390 Bräuche, Etikette, Folklore
900 Geschichte und Geografie > 960 Geschichte Afrikas
Institutionen der Universität: Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Islamwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung Afrikas
Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Islamwissenschaft
Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Islamwissenschaft > Lehrstuhl Islamwissenschaft - Univ.-Prof. Dr. Rüdiger Seesemann
Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät
Graduierteneinrichtungen
Graduierteneinrichtungen > BIGSAS
Fakultäten
Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Sprache: Englisch
Titel an der UBT entstanden: Ja
URN: urn:nbn:de:bvb:703-epub-3705-2
Eingestellt am: 18 Mai 2018 09:56
Letzte Änderung: 14 Sep 2023 12:13
URI: https://epub.uni-bayreuth.de/id/eprint/3705

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