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Sprachzentrierte Ansätze zur Steigerung der Akzeptanz von Geschäftsprozessmodellen

URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-3637-4

Titelangaben

Ackermann, Lars:
Sprachzentrierte Ansätze zur Steigerung der Akzeptanz von Geschäftsprozessmodellen.
2018 . - XIX, 337 S.
( Dissertation, 2018 , Universität Bayreuth, Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik)

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Format: PDF
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Version: Veröffentlichte Version
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Abstract

Die Modellierung von Geschäftsprozessen hat sich als adäquates Mittel etabliert, um Wertschöpfungsketten in Unternehmen zu dokumentieren, zu analysieren und in gleicher oder verbesserter Qualität zu wiederholen. Dafür steht eine Vielzahl von teils sehr unterschiedlichen Prozessmodellierungssprachen zur Verfügung - eine Tatsache die zumindest zweierlei Schlüsse nahelegt: Einerseits ist keine der Sprachen als "Nonplusultra"-Standard akzeptiert, was andererseits zu Sprachklüften führen kann. Man unterscheidet unter anderem zwischen imperativen und deklarativen Sprachen. Erstere gestatten nur explizit im Modell beschriebene Prozessverläufe, während letztere alle Abläufe erlauben, die nicht gegen die im Modell kodierten Regeln verstoßen. Unabhängig von dieser Klassifikation unterscheiden sich die Sprachen auch hinsichtlich ihrer Fähigkeit, einen Prozess aus verschiedenen Perspektiven betrachten zu können. Vielfalt und Verschiedenartigkeit der Prozessmodellierungssprachen haben in bestimmten Situationen negative Einflüsse auf die Verwendbarkeit der Modelle. Dies betrifft unter anderem ihre Verständlichkeit bei Unkenntnis der verwendeten Modellierungssprache, ihre Interoperabilität mit anderssprachigen Systemen, die damit verbundene Abwärtskompatibilität bei einer Sprachevolution und die Vergleichbarkeit mit Modellen anderer Sprachen. Die vorliegende Arbeit fokussiert sich vordergründig auf die Konzeption von Werkzeugen, welche die Probleme der Sprachvielfalt abschwächen oder eliminieren. Dies kann zukünftig die Akzeptanz einzelner und andererseits die Kombination mehrerer Sprachen verbessern. Das erste der drei Werkzeuge, eine Simulationstechnik für multi-perspektivische, deklarative Prozessmodelle, ist in der Lage Beispiele valider und nicht-valider Prozessverläufe zu generieren. Dies kann das Verständnis des Modells und auch den Vergleich desselben mit einem zweiten Modell erleichtern. Das zweite Werkzeug, eine Technik zur Generierung natürlichsprachlicher Prozessbeschreibungen aus multi-perspektivischen, deklarativen Prozessmodellen, hebt formalsprachliche Barrieren auf und erfüllt somit denselben Zweck. Das letzte Werkzeug, ein generischer Translationsansatz für Prozessmodelle, kann zusätzlich die Kompatibilität eines Modells mit anderssprachigen Systemen herstellen. Weiterhin kann dieselbe Technik durch Translation in ältere Sprachversionen für Abwärtskompatibilität sorgen. Vergleichbare Simulationstechniken operieren ausschließlich auf imperativen oder mono-perspektivischen, deklarativen Prozessmodellen und sind oft nicht in der Lage, Beispiele für nicht-valide Prozessverläufe zu erzeugen. Translationstechniken für Prozessmodelle sind rar und zudem sprachspezifisch. Untersuchungen bezüglich der Generierung natürlichsprachlicher Texte konzentrieren sich im Kontext des Prozessmanagements bislang lediglich auf imperative Prozessmodellierungssprachen. Durch Anwendungen der Techniken auf verschiedenartige Beispielmodelle sowie eine qualitative Umfrage werden ihre Funktionalität, Anwendbarkeit und Nützlichkeit belegt.

Abstract in weiterer Sprache

Business process management has established as a suitable means to document and analyze enterprise value chains as well as to repeat them in a steady or improved quality. For that purpose, a variety of often highly diverse process modeling languages is available. This suggests at least two sorts of conclusions: On the one hand none of the languages is accepted as the "ne-plus-ultra"-standard and, on the other hand, this often leads to language barriers. In general, we distinguish between imperative and declarative process modeling languages. Imperative languages describe valid process execution paths explicitly while models conforming to a declarative language implicitly permits those execution paths that do not violate any of the modeled rules. Irrespective of this classification the languages differ in terms of their capability to consider the process from different perspectives. In certain situations, the variety and diversity of process modeling languages has an adverse effect on the usefulness of process models. This refers to, for instance, the intelligibility of a model in the case that the user is unfamiliar with the modeling language, its interoperability with "foreign-language" process execution systems, the related backward compatibility in the case of language evolution as well as its comparability with models conforming to other languages. This thesis mainly focuses on the conceptual development of approaches that mitigate the difficulties caused by the diversity of process modeling languages. In future these approaches can improve the acceptance of individual languages and their combinations. The first approach is a simulator for multi-perspective declarative process models that is able to generate artificial logs of valid and invalid process execution paths. These logs can be utilized to improve both the comprehension of a process model and its comparability with a second model. The second approach, a generator for process descriptions in natural language based on multi-perspective declarative process models, removes formal-language barriers and, therefore, produces the same effect. The third approach is a generic translator for process models and, hence, can establish the compatibility between a process model and language-specific process execution systems. Since migration is a special form of translation the same tool can be used to bridge gaps between language versions. Comparable simulation approaches exclusively operate either on imperative or on mono-perspective declarative process models and are usually unable to generate examples for invalid process execution paths. Translators for process models are rare and mostly language-specific. In the context of business process management, research regarding the generation of natural language texts focuses on imperative process modeling languages. The functionality, feasibility and usefulness of the approaches are evaluated by their application to various exemplary models and through a qualitative survey.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation (Ohne Angabe)
Keywords: Prozessmodellierung; Prozessmodellierungssprachen; Spurgenerierung; Prozessmodelltranslation; Generierung natürlichsprachlicher Prozessmodellbeschreibungen;
process modeling; process modeling languages; trace generation; process model translation; generating natural language process model descriptions
Themengebiete aus DDC: 000 Informatik,Informationswissenschaft, allgemeine Werke > 004 Informatik
Institutionen der Universität: Fakultäten > Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik > Institut für Informatik > Lehrstuhl Angewandte Informatik IV
Fakultäten > Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik > Institut für Informatik > Lehrstuhl Angewandte Informatik IV > Lehrstuhl Angewandte Informatik IV - Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Jablonski
Graduierteneinrichtungen > University of Bayreuth Graduate School
Fakultäten
Fakultäten > Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik
Fakultäten > Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik > Institut für Informatik
Graduierteneinrichtungen
Sprache: Deutsch
Titel an der UBT entstanden: Ja
URN: urn:nbn:de:bvb:703-epub-3637-4
Eingestellt am: 29 Mrz 2018 09:39
Letzte Änderung: 29 Mrz 2018 09:39
URI: https://epub.uni-bayreuth.de/id/eprint/3637

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