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Auswirkungen eines Ultralangstreckenlaufs auf ausgewählte physiologische und psychologische Parameter als mögliche Marker von Überbelastungen

URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-opus-8934

Titelangaben

Bossmann, Thomas:
Auswirkungen eines Ultralangstreckenlaufs auf ausgewählte physiologische und psychologische Parameter als mögliche Marker von Überbelastungen.
Bayreuth , 2011
( Dissertation, 2011 , Universität Bayreuth, Kulturwissenschaftliche Fakultät)

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Version: Veröffentlichte Version
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Abstract

Problemstellung Überbelastungen stellen ein weit reichendes Problem im Leistungs- und ambitionierten Freizeitsport dar. Allgemein gültige Diagnoseparameter fehlen ebenso wie hinreichend verlässliche Parameter, die frühzeitige Warnhinweise bei zu hohen Belastungsfaktoren geben könnten und in der Trainingssteuerung einsetzbar sind. Für Ultralangstreckenläufer, die häufig mehrtägige Wettkämpfe absolvieren, sind besonders solche Parameter interessant, die sich im Feld und in nicht invasiver Form ermitteln lassen. Methode 6 TN ermittelten während einer Trainingsphase mit normalem Belastungsumfang, während eines 17-tägigen Ultramarathons (Deutschlandlauf) sowie während einer anschließenden Regenerationsphase täglich die morgendliche Ruheherzfrequenz, Parameter der Herzfrequenzvariabilität (HRV) sowie die psychische Befindlichkeit. Für jeden Parameter wurden zunächst Normbereiche festgelegt. Mittels Laktat-Stufentests wurde die maximale Leistungsfähigkeit der Teilnehmer zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten ermittelt. Gleichzeitig wurden Diagnoseparameter einer Überbelastung vordefiniert und die Annahme formuliert, dass mindestens dreitägige Auslenkungen einzelner Parameter aus den während der ersten Messphase ermittelten Normwertbereichen dem Auftreten der Diagnoseparameter oder dem Abbruch des Laufs vorausgehen würden (kritische Ereignisse) Ergebnisse Vier der sechs untersuchten Sportler mussten den Lauf frühzeitig abbrechen, bei drei Sportlern wurden diagnoserelevante Veränderungen bezüglich einer Überbelastung dokumentiert. Bei den Abbrechern traten bereits während der Wettkampfphase kritisch erhöhte Ruheherzfrequenzwerte, eine kritisch erniedrigte Herzfrequenzvariabilität sowie eine kritisch verschlechterte Befindlichkeit auf. Die untersuchten Parameter reagierten individuell unterschiedlich, zeigten jedoch bereits frühzeitig Auslenkungen an, die dem Abbruch des Laufs bzw. Diagnoseparametern einer Überbelastung voraus gingen. Alle Teilnehmer zeigten während der Regenerationsphase Veränderungen, die auf eine erhöhte sympathische Aktivität schließen lassen.

Abstract in weiterer Sprache

Theoretical background Overreaching and Overtraining syndrome are common problems both for ambitious recreational and professional athletes. Valid general diagnostic parameters are lacking. There are also no reliable indicators that could function as early warning signals when athletes train too much or too hard. For long-distance runners who take part in competitions lasting several days or weeks, overtraining seems to be a fairly common problem. Therefore, parameters that can be easily and frequently assessed in the field are of special interest to them. Method 6 participants measured their morning resting pulse, heart rate variability (hrv) parameters and filled in a mood questionnaire during a normal training period (baseline), a 17 days lasting ultramarathon (Deutschlandlauf) and during a following regeneration period on a daily basis. For every parameter individual baseline standards were calculated. Using lactate threshold testing maximal performance was determined for three different time points. Beforehand, diagnostic criteria for overreaching were predefined. It was assumed that changes in resting heart rate, hrv, or mood lasting at least three days would precede those criteria. Results Four out of six athletes had to quit the marathon ahead of time due to injuries or exhaustion. Three runners showed diagnostically relevant changes that could indicate overreaching. Those runners who quit showed an early increase of resting heart rate, a decreased hrv and declined mood. The chosen parameters showed early and individual changes that preceded the aborted run. All runners showed changes during the regeneration period that indicate an elevated sympathetic nervous system activity.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation (Ohne Angabe)
Keywords: Deutschlandlauf <1987>; Marathon; Marker; Herzfrequenz; Herzfrequenzvariabilität; Befindlichkeit; Langstreckenlauf; Übertraining; Ultralangstreckenlauf; Ultramarathon; Deutschlandlauf 2008; Übertrainingssyndrom; overreaching; overtraining; overtraining syndrome; overstrain; overload
Themengebiete aus DDC: 700 Künste und Unterhaltung > 790 Sport, Spiele, Unterhaltung
Institutionen der Universität: Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät > Institut für Sportwissenschaft
Fakultäten
Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät
Sprache: Deutsch
Titel an der UBT entstanden: Ja
URN: urn:nbn:de:bvb:703-opus-8934
Eingestellt am: 25 Apr 2014 08:19
Letzte Änderung: 25 Apr 2014 08:21
URI: https://epub.uni-bayreuth.de/id/eprint/311

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