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New Tools to Analyze Non-Horizontal Mergers

DOI zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00007202
URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-7202-0

Titelangaben

Kadner-Graziano, Alessandro:
New Tools to Analyze Non-Horizontal Mergers.
Bayreuth , 2023 . - vii, 109 S.
( Dissertation, 2023 , Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)

Abstract

This dissertation studies effects of mergers of complements and vertical mergers. It fills two significant gaps in the literature (in chapters 3 and 4). Filling these gaps has practical implications for merger review: practitioners (e.g., antitrust authorities, lawyers, and economic consultants) now have additional tools to analyze non-horizontal mergers. Mergers of complements have been thought to benefit consumers. This is true when the merging parties are monopolists but not when they face perfect competition. In between those competitive extremes, it was hitherto unknown when exactly a merger yields the beneficial Cournot effect (or internalization of double marginalization). Chapter 3 fills this gap: it provides a test to determine whether consumers would benefit from such a merger for all competitive landscapes between the polar extremes (of monopoly and perfect competition). The typical concern about vertical mergers is the foreclosure of downstream rivals. There already exist tests to identify how big the incentive for foreclosure is, i.e., by how much the merged entity wants to raise the input price of a downstream competitor. Chapter 4 develops a test to identify whether the merged entity has the ability to raise the price of its downstream rival. Without the ability to do so, incentives are inconsequential. Therefore, the test complements existing antitrust tools for vertical mergers. Chapter 5 deals with an attempted merger in the chip industry. US authorities approved the merger unconditionally, but EU authorities approved it subject to remedies. The chapter develops a formal model and a theory of harm regarding this particular merger. The theory combines two theories of harm: bundling and input foreclosure. The chapter considers the effects on innovation and consumers. It supports the EU’s concerns and the remedies it imposed. The aim and motivation of this research has been to develop tools to correctly predict merger effects of consequence to consumers. I am therefore glad and grateful that antitrust authorities (CADE in Brazil, DG COMP in the EU, the Bundeskartellamt in Germany, and the CMA in the UK) and members of the FTC in the US have expressed interest in these new tools.

Abstract in weiterer Sprache

Die Dissertation von Herrn Alessandro Kadner-Graziano untersucht in Auswirkungen von vertikalen Fusionen und Fusionen zwischen Produzenten komplementärer Güter. Sie schließt zwei bedeutende Lücken in der Literatur (in den Kapiteln 3 und 4). Die Dissertation hat damit praktische Auswirkungen auf die Prüfung von Fusionen: Praktiker (z. B. Kartellbehörden, Rechtsanwälte, und Wirtschaftsberater) verfügen nun über zusätzliche Instrumente zur Analyse nicht-horizontaler Fusionen. Eine gängige Annahme ist, dass Fusionen zwischen Produzenten komplementärer Güter Verbrauchern nutzen. Verbraucher profitieren tatsächlich von solchen Fusionen, wenn es sich bei den fusionierenden Unternehmen um Monopolisten handelt, nicht aber, wenn sie perfekten Wettbewerb ausgesetzt sind. Zwischen diesen beiden Extremen des Wettbewerbs war bisher nicht bekannt, wann genau eine Fusion den vorteilhaften Cournot-Effekt (oder die Internalisierung der doppelten Marginalisierung) hervorruft. Kapitel 3 füllt diese Lücke: Es bietet einen Test, um festzustellen, ob die Verbraucher von einer solchen Fusion für alle Wettbewerbslandschaften zwischen den polaren Extremen (Monopol und vollkommener Wettbewerb) profitieren würden. Die typische Sorge bei vertikalen Fusionen ist die Abschottung von nachgelagerten Wettbewerbern. Es gibt bereits Tests, mit denen festgestellt werden kann, wie groß der Anreiz für eine Abschottung ist, d.h. um wie viel das fusionierte Unternehmen den Inputpreis eines nachgelagerten Wettbewerbers erhöhen wollen würde. In Kapitel 4 wird ein Test entwickelt, mit dem festgestellt werden kann, ob das fusionierte Unternehmen in der Lage wäre, den Preis seines nachgelagerten Wettbewerbers anzuheben. Ist dies nicht der Fall, sind Anreize bedeutungslos. Daher ergänzt der Test die bestehenden kartellrechtlichen Instrumente für vertikale Fusionen. Kapitel 5 befasst sich mit einer versuchten Fusion in der Chipindustrie. US-Behörden genehmigten den Zusammenschluss ohne Auflagen, EU-Behörden genehmigten sie jedoch unter Vorbehalt von Abhilfemaßnahmen. In diesem Kapitel werden ein formales Modell und eine Schadenstheorien für diese spezielle Fusion entwickelt. Die Theorie kombiniert zwei bestehende Schadenstheorien: Bündelung und Abschottung bei den Vorprodukten. Das Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen auf Innovation und Verbraucher. Es unterstützt die Bedenken der EU und die von ihr auferlegten Abhilfemaßnahmen. Ziel und Motivation dieser Dissertation war es, Instrumente zur korrekten Vorhersage der Auswirkungen von Fusionen auf Verbraucher zu entwickeln. Daher ist es erfreulich, dass Wettbewerbsbehörden verschiedener Regionen Interesse an diesen neuen Instrumenten bekundet haben.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation (Ohne Angabe)
Zusätzliche Informationen (öffentlich sichtbar): Kapitel 3 wurde im International Journal of Industrial Organization publiziert. Siehe: Kadner-Graziano, Alessandro S (July 2023), “Mergers of Complements: On the Absence of Consumer Benefits”, in International Journal of Industrial Organization, Vol. 89, Article 102935.
Keywords: Mergers; Complements; Vertical Mergers; Consumers; Theory of Harm; Tool
Themengebiete aus DDC: 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft
Institutionen der Universität: Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Volkswirtschaftslehre > Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre VIII: Internationale Wettbewerbsökonomik > Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre VIII: Internationale Wettbewerbsökonomik - Univ.-Prof. Dr. Fabian Herweg
Graduierteneinrichtungen > University of Bayreuth Graduate School
Fakultäten
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Volkswirtschaftslehre
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Volkswirtschaftslehre > Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre VIII: Internationale Wettbewerbsökonomik
Graduierteneinrichtungen
Sprache: Englisch
Titel an der UBT entstanden: Ja
URN: urn:nbn:de:bvb:703-epub-7202-0
Eingestellt am: 29 Sep 2023 05:20
Letzte Änderung: 29 Sep 2023 05:21
URI: https://epub.uni-bayreuth.de/id/eprint/7202

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