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From Public Goods to Public Choice

DOI zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00006808
URN zum Zitieren der Version auf EPub Bayreuth: urn:nbn:de:bvb:703-epub-6808-9

Titelangaben

Schlieszus, Felix:
From Public Goods to Public Choice.
Bayreuth , 2022 . - IX, 139 S.
( Dissertation, 2022 , Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)

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Abstract

In recent years public goods received more attention, especially the public good climate. Many people claim that there is an urgent need for regulations to reduce global warming. Besides new policy regulations, many actors also demand an individual behavior change in line with less environmental pollution. From a theoretical perspective, this change is unlikely to happen. A high preference for the environment should not result in a revealed willingness to pay for this good, as one's contribution is only marginal. This explains why demanding stricter environmental regulations and individual extensive environmental pollution are not contradicting. In contrast to this explanation, a growing number of people individually contribute to the provision of public goods, e.g., by compensating for their flight emissions. At first glance, this behavior seems to contradict the standard economic theory. However, an explanation that is in line with economic theory can be found focusing on different preferences linked to public goods. Social incentives like gaining reputation and silencing one's conscience can explain the observed behavior. Thus, we can interpret the revealed willingness to pay as a willingness to pay for social incentives apart from the public good. Based on this idea, in the first paper of this thesis, we try to develop a simple microeconomic calculus to distinguish the willingness to pay for public goods and social incentives. We implement a so-called Quasi-Monarch setting to measure the willingness to pay for public goods. In the second paper, we try to apply the idea of this model to reality. For this, we measure the willingness to pay for eggs using different scenarios. By separating different preferences from the stated willingness to pay for different varieties of eggs, we try to identify the willingness to pay for social incentives and the public good production animal welfare. Determining the real willingness to pay for the public good is crucial for politicians to establish welfare-increasing standards. However, in the light of public choice, we consider politicians as self-interested utility maximizes. This raises the question of whether politicians provide the level of the public good that is in line with the individual's willingness to pay for the public good. The median voter model shows that politicians are forced to provide the preferred amount of public goods of the median voter to win an election. However, this standard model only shows the demand side and does not consider the supply side. In my third paper, I develop a simple microeconomic calculus that includes the demand and supply side and provides an easy way to analyze changes in preferences and budgets and different market forms in the price-quantity scheme. But do politicians align their positions to the one of the median voter as theory predicts? In reality, the precise theoretical predictions of the median voter model are difficult to measure. Since the median voter is a static model, it just states an equilibrium but does not make any predictions how this equilibrium is reached. In the fourth paper of this thesis, we develop a model to measure the median voter in a framework that is in line with economic theory. We use the 2016 U.S. presidential election to evaluate the median voter model. The key feature of this analysis is the shift of the median voter in the transition from primary elections (where each party designates its candidate) to the presidential election.We expect candidates to align their positions to the median voter of the party in the primaries and the median voter of all citizens in the presidential elections. Using this shift, we try to analyze the median voter theorem in line with theory.

Abstract in weiterer Sprache

In den letzten Jahren rückten öffentlichen Güter zunehmend in den Fokus der gesellschaftlichen Debatte, insbesondere das öffentlichen Gut Klima. Viele Menschen sind der Meinung, dass es dringend notwendig ist, Maßnahmen zur Verringerung der globalen Erwärmung zu ergreifen. Neben neuen politischen Regelungen fordern viele Akteure auch eine individuelle Verhaltensänderung im Sinne einer geringeren Umweltbelastung. Aus theoretischer Sicht ist es jedoch unwahrscheinlich, dass eine solche Änderung großflächig eintritt. So führt selbst eine hohe Präferenz für die Umwelt nicht zu einer Zahlungsbereitschaft für dieses Gut, da der eigene Beitrag in Bezug auf das Gut nur marginal ist. Die Individuen befinden sich im Trittbrettfahrerproblem. Dies erklärt, warum eine gleichzeitige Forderung nach strengeren Umweltvorschriften und eine individuelle extensive Umweltverschmutzung nicht im Widerspruch zueinander stehen. Im Gegensatz zu dieser Erklärung trägt eine wachsende Zahl von Menschen individuell zur Bereitstellung öffentlicher Güter bei, indem sie z.B. ihre Fluchtemissionen kompensieren. Dieses Verhalten scheint auf den ersten Blick der ökonomischen Standardtheorie zu widersprechen. Eine plausible ökonomische Erklärung lässt sich jedoch finden, wenn man die offenbarten Zahlungsbereitschaften als Ausdruck unterschiedlicher Präferenzen interpretiert. Soziale Anreize wie Reputationsgewinn und Gewissensberuhigung können das beobachtete Verhalten erklären. Wir können also die offengelegte Zahlungsbereitschaft als Zahlungsbereitschaft für soziale Anreize und nicht als Zahlungsbereitschaft für das öffentlichen Gut interpretieren. Basierend auf dieser Idee versuchen wir im ersten Beitrag dieser Arbeit, ein einfaches mikroökonomisches Kalkül zu entwickeln, um die Zahlungsbereitschaft für öffentliche Güter und soziale Anreize zu unterscheiden. Wir implementieren ein sogenanntes Quasi-Monarch-Setting, um die Zahlungsbereitschaft für öffentliche Güter zu messen. Im zweiten Beitrag der Doktorarbeit versuchen wir, die Idee dieses Modells auf die Realität anzuwenden. Zu diesem Zweck messen wir die Zahlungsbereitschaft für Eier anhand verschiedener Szenarien. Durch die Auftrennung der angegebenen Zahlungsbereitschaft hinsichtlich unterschiedlicher Präferenzen , versuchen wir, die Zahlungsbereitschaft für soziale Anreize und das öffentliche Gut Produktionstierschutz zu ermitteln. Die Ermittlung der realen Zahlungsbereitschaft für das öffentliche Gut ist für Politiker von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Standards festzulegen. Im Lichte der politökonomischen Literatur betrachten wir Politiker jedoch als eigennützige Nutzenmaximierer. Dies wirft die Frage auf, ob Politiker das Niveau des öffentlichen Gutes bereitstellen, das mit den individuellen Zahlungsbereitschaften für das öffentliche Gut übereinstimmt. Das Medianwählermodell zeigt, dass Politiker bei vorhandenem Parteienwettbewerb und damit einhergehenden Wahlen gezwungen sind, die vom Medianwähler bevorzugte Menge an öffentlichen Gütern bereitzustellen. Dieses Standardmodell zeigt jedoch nur die Nachfrageseite und berücksichtigt nicht die Angebotsseite. In meinem dritten Beitrag entwickle ich ein einfaches mikroökonomisches Kalkül, das die Nachfrage- und Angebotsseite einbezieht und eine einfache Möglichkeit bietet, Veränderungen der Präferenzen und Budgets sowie verschiedene Marktformen im Preis-Mengen-Schema zu analysieren. Aber orientieren sich die Politiker an den Positionen des Medianwählers, wie es die Theorie vorhersagt? In der Realität sind die genauen theoretischen Vorhersagen des Medianwählermodells schwer zu messen. Da das Medianwählermodell ein statisches Modell ist, gibt es lediglich ein Gleichgewicht an, macht aber keine Vorhersagen, wie dieses Gleichgewicht erreicht wird. Im vierten Beitrag dieser Dissertation entwickeln wir ein Modell zur Messung des Medianwählers. Hierbei verwenden wir die US-Präsidentschaftswahlen 2016. Das Hauptmerkmal dieser Analyse ist die Verschiebung des Medianwählers beim Übergang von den Vorwahlen (bei denen Republikaner und Demokarten ihren Präsidentschaftskandidaten bestimmen) zu den Präsidentschaftswahlen. Wir gehen davon aus, dass die Kandidaten ihre Positionen bei den Vorwahlen nach dem Medianwähler der jeweiligen Partei und bei den Präsidentschaftswahlen nach dem Medianwähler aller Bürger ausrichten. Anhand dieser Verschiebung versuchen wir, das Medianwählertheorem im Einklang mit der Theorie zu analysieren.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation (Ohne Angabe)
Keywords: willingness to pay; public goods; median voter; social incentives; public choice; eggs; voting; U.S. presidential elections
Themengebiete aus DDC: 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft
Institutionen der Universität: Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Volkswirtschaftslehre > Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre V - Institutionenökonomik > Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre V - Institutionenökonomik - Univ.-Prof. Dr. Martin Leschke
Graduierteneinrichtungen > University of Bayreuth Graduate School
Fakultäten
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Volkswirtschaftslehre
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Volkswirtschaftslehre > Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre V - Institutionenökonomik
Graduierteneinrichtungen
Sprache: Englisch
Titel an der UBT entstanden: Ja
URN: urn:nbn:de:bvb:703-epub-6808-9
Eingestellt am: 21 Dec 2022 11:55
Letzte Änderung: 21 Dec 2022 11:55
URI: https://epub.uni-bayreuth.de/id/eprint/6808

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